Ausflugsziele
Alpenüberquerung von Berchtesgaden nach Lienz
Die Alpenüberquerung von Berchtesgaden in die österreichische Stadt Lienz ist eine abwechslungsreiche und eindrucksvolle Fernwanderung. Vorbei an malerischen Bergseen, über panoramareiche Almen und Gipfel geht es von St. Bartholomä am Königssee über die Grenze nach Österreich. Die Wanderung führt durch das Steinerne Meer und über die beeindruckenden hohen Tauern. Weiter geht es vorbei am Groß Glockner und weiter zur Schobergruppe.
Die Route der Alpenüberquerung
Die Alpenüberquerung lässt sich auf sieben bis neun Tage aufteilen. Die Tour erstreckt sich über 130 Kilometer und 9500 Höhenmeter. Gewöhnlich wird die Fernwanderung auf neun bis zehn Etappen aufgeteilt. Von Juni bis September ist die beste Zeit, um sich an die Überquerung zu wagen. Je nachdem, wie sicher und sportlich Wanderer unterwegs sind, lässt sich die Tour beliebig verlängern oder verkürzen. Der höchste Punkt der Alpenüberquerung liegt auf 2490 Höhenmetern bei dem Gernot-Röhr-Biwak. Die Biwakschachtel am Rande des Abgrundes bietet Unterschlupf für müde Wanderer. Da die Tour über den Alpenhauptkamm führt, gibt es selten flache Etappen. Die wohl schwersten Etappen sind die ersten beiden Routen von St. Bartlomä bis zum Riemannhaus und von dort aus weiter zum Statzerhaus. Für die zweite Etappe muss man sich bestenfalls 9:45 Stunden einplanen. Alpine Erfahrung und eine gute Kondition sind für die Wanderung obligatorisch.
An- und Abreise
Zwischen den Ortschaften Berchtesgaden und Lienz erstreckt sich eine lediglich zweieinhalb Stunden lange Autofahrt. Jedoch gibt es keine gute öffentliche Verkehrsanbindung zwischen den beiden Orten. Mögliche Routen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln verlaufen mit dem Bus über Kitzbühel oder mit der Bahn über Salzburg. In Berchtesgaden gibt es am Königssee einen gebührenpflichtigen Parkplatz.
Alpine Übernachtungen
Die Alpenüberquerung verläuft überwiegend durch Naturschutzgebiete. Campen ist deshalb während der Fernwanderung keine Option. Die Alpenvereinshütten sind eine gute Möglichkeit, um nach einer langen Etappe zur Ruhe zu kommen. Die Hütten sollte man im besten Fall bereits im Vorfeld reservieren, damit auch sicher ein Platz übrig ist. Auf der Gleiwitzer Hütte werden schmackhafte Speisen reserviert, in Maria Alm ist ein Frühstück zu empfehlen. Angekommen in Lienz bietet sich ein Besuch der Brennerei Kuenz an.
Passendes Gepäck
Ein gut bepackter Rucksack ist für das Wandern von großer Bedeutung. In den Bergen gilt: weniger ist mehr. Neben reichlich Wasser und Proviant ist passende Kleidung sehr wichtig. Dazu gehören bequeme Bergsocken, eine wasserabweisende Funktionsjacke, eine Wander- oder Sporthose und gutsitzende Bergschuhe. Taschenlampe, Erste-Hilfe-Set und eine Wanderkarte sind wichtig, um sicher in den Bergen unterwegs zu sein. Tourenapps wie Outdooractive oder Kommot sind eine hilfreiche Alternative für klassische Karten.